Logo
  • Startseite
  • Der Verein
    • Feder Nistplätze
    • Feder Mitglied werden
    • Feder Patenschaft
    • Feder Satzung
    • Feder Über uns
    • Feder Aktiv helfen
  • Mauersegler gefunden
  • Spenden
  • News
Seglercam
Design
  • Feder Startseite
  • Feder Mauersegler gefunden
  • Feder Mitglied werden
  • Feder Patenschaft
  • Feder Satzung
  • Feder Über uns
  • Feder News
  • Feder Spenden
  • Feder Nistplätze
  • Feder Aktiv helfen

Hey!

DE EN

Mauersegler gefunden? - Das Wichtigste in Kürze:

Nicht sicher, ob es ein Mauersegler ist? Dann klicke hier

1. Sofort sichern:
Ein Mauersegler am Boden braucht immer Hilfe. Setze ihn vorsichtig in einen kleinen Karton mit Luftlöchern und Küchenpapier. Gut verschließen (Ausbruchsgefahr!) und an einem ruhigen Ort, fern von Haustieren, abstellen.

2. Nicht werfen oder fliegen lassen:
Versuche unter keinen Umständen, den Vogel fliegen zu lassen oder ihn in die Luft zu werfen.

3. Kein Futter, kein Wasser:
Gib dem Vogel nichts zu fressen oder zu trinken – es besteht akute Erstickungsgefahr!

4. Wärme bei Bedarf:
Ist der Vogel sehr klein oder schwach, lege eine Wärmequelle (max. 32°C, z.B. Wärmflasche, Kirschkernkissen o.ä.) unter den Karton.

5. Umgehend Hilfe kontaktieren:
Metropolregion Rhein-Neckar / Kreis Bergstraße & Umgebung:
Rufe 0157 / 582 482 19 oder
0176 / 530 884 37 an.
Sende idealerweise direkt ein Foto per Whatsapp/SMS/E-Mail.

Umkreis 25436 Uetersen:
Rufe 0163 / 986 3399 an.

Außerhalb dieser Gebiete / Ausland: Kontaktiere die Mauerseglerklinik unter (+49) 069/35 35 15 04 oder info@mauersegler.com, um eine Pflegestelle in deiner Nähe zu finden.

6. Nur für Mauer- und Aplensegler:
Wir (die Mauerseglerhilfe Apus) sind ausschließlich für Mauersegler, Alpensegler und andere Arten aus der Familie der Segler zuständig. Eisvögel und Ziegenmelker (Nachtschwalben) bilden die einzige Ausnahme davon.

7. Anderen Vogel gefunden?
Nutze die Links zur ehrenamtlichen Wildvogelhilfe oder zur Facebook-Gruppe "Wildvogelhilfe Notfälle", um Hilfe für andere Vogelarten zu finden:

Ehrenamtliche Wildvogelhilfe: https://ehrenamtliche-wildvogelhilfe.de/ansprechpartner/

Facebook-Gruppe Wildvogelhilfe Notfälle: https://www.facebook.com/groups/Wildvogelhilfe

Danke für deine Mithilfe!


*Dieses Fenster kann jederzeit über die Schaltfläche am linken unteren Bildschirmrand wieder geöffnet werden.

Found a Common Swift? - The Essentials in Brief:

Not sure if it's a Common Swift? Then click here

1. Secure immediately:
A common swift on the ground always needs help. Carefully place it in a small cardboard box with air holes and paper towels. Close it securely (risk of escape!) and place it in a quiet location, away from pets.

2. Do not throw or try to make it fly:
Under no circumstances should you try to make the bird fly or throw it into the air.

3. No food, no water:
Do not give the bird anything to eat or drink – there is an acute risk of suffocation!

4. Warmth if needed:
If the bird is very small or weak, place a heat source (max. 32°C, e.g., hot water bottle, cherry stone pillow, etc.) under the box.

5. Contact help immediately:
Rhine-Neckar Metropolitan Region / Bergstraße District & Surroundings:
Call 0157 / 582 482 19 or
0176 / 530 884 37.
Ideally, send a photo directly via Whatsapp/SMS/Email.

Vicinity of 25436 Uetersen:
Call 0163 / 986 3399.

Outside these areas / Abroad: Contact the Swift Clinic at (+49) 069/35 35 15 04 or info@mauersegler.com to find a care center near you.

6. Only for Common and Alpine Swifts:
We (the Mauerseglerhilfe Apus) are exclusively responsible for common swifts, alpine swifts and other species from the swift family. Kingfishers and nightjars are the only exceptions to this rule.

7. Found a different bird?
Use the links to the volunteer wild bird rescue or the Facebook group "Wildvogelhilfe Notfälle" (Wild Bird Rescue Emergencies) to find help for other bird species:

Volunteer Wild Bird Rescue: https://ehrenamtliche-wildvogelhilfe.de/ansprechpartner/

Facebook Group Wildvogelhilfe Notfälle: https://www.facebook.com/groups/Wildvogelhilfe

Thank you for your help!


*This window can be reopened at any time using the button at the bottom left of the screen.

Facebook Profile Picture

Mauerseglerhilfe Apus e.V.

Gepostet am: 24.05.2025

Aktueller Stand zum Fall in Saarbrücken – Ein ernüchterndes Fazit für den Artenschutz

Hier der heute erschienen Artikel dazu : https://www.pressreader.com/germany/saarbruecker-zeitung/20250524/281968908604802

Bis heute steht das Baugerüst in 66117 Saarbrücken. Das gesamte Dach wurde inzwischen vollständig erneuert, die Bauarbeiten laufen weiterhin ungehindert und offenbar mit Billigung der zuständigen Behörden. Die Hinweise und die fundierte Expertise einer spezialisierten Tierärztin für Mauersegler wurden von den Verantwortlichen nicht anerkannt; stattdessen wurden eigene, allgemeine ornithologische Einschätzungen über die spezifische Fachmeinung gestellt. Es wurde behauptet, mit der Entfernung eines einzelnen Laufbrettes sei dem Artenschutz Genüge getan und der Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz (§ 44 BNatSchG) damit behoben.

Wir haben sämtliche zuständigen und übergeordneten Behörden informiert, darunter das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz, die EU-Kommission sowie das Bundesumweltministerium. Strafanzeigen gegen alle Beteiligten wurden gestellt. Es ist jedoch zu befürchten, dass diese Verfahren als Ordnungswidrigkeiten eingestuft werden – und ausgerechnet die Behörde, die an der Entstehung und Duldung des Problems beteiligt war, wäre nun auch für die Ahndung der Verstöße zuständig.

Eine Rückmeldung oder Stellungnahme von Seiten der Ministerin, die sich öffentlich für den Schutz der Artenvielfalt einsetzt ( siehe Flye), steht bislang ebenfalls aus.

Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem wir als ehrenamtlich Engagierte keine weiteren rechtlichen oder praktischen Möglichkeiten mehr sehen. Wir bitten daher um Verständnis, dass wir keine unrealistischen Vorschläge wie das eigenhändige Abbauen eines Baugerüsts in 20 Metern Höhe umsetzen können. Auch zahlreiche weitere Hilfsangebote verliefen letztlich im Sande.

Die Situation ist für die betroffenen Tiere dramatisch: Selbst wenn die Entfernung des Laufbrettes kurzfristig einen Zugang ermöglicht hätte, fanden die Bauarbeiten weiterhin direkt über den Köpfen der Mauersegler statt – lediglich getrennt durch eine dünne Dämmschicht. Der Stress und die Gefahr für die Tiere waren und sind enorm.

Wir danken allen Unterstützerinnen und Unterstützern, die uns in dieser schwierigen Zeit mit Engagement, Expertise und Solidarität zur Seite standen. Die vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit, die umfangreiche Dokumentation und die rechtlichen Schritte haben uns viel Kraft gekostet. Umso schmerzlicher ist es, dass der Schutz dieser geschützten Art letztlich an behördlichem Versagen und mangelnder Umsetzung geltenden Rechts gescheitert ist.

Rechtlicher Hintergrund:Nach § 44 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) ist es verboten, wild lebende Tiere geschützter Arten während der Fortpflanzungszeit erheblich zu stören oder ihre Fortpflanzungs- oder Ruhestätten zu beschädigen, zu zerstören oder ihnen den Zugang zu verwehren. Verstöße können gemäß § 69 BNatSchG als Ordnungswidrigkeit oder Straftat verfolgt werden.

Wir hoffen weiterhin, dass eine übergeordnete Stelle die Dringlichkeit erkennt und endlich handelt.

Traurige Grüße

Album image 1
Album image 2
Album image 3
Album image 4
Facebook Profile Picture

Mauerseglerhilfe Apus e.V.

Gepostet am: 23.05.2025

Heute war wieder ein ereignisreicher Tag.
Nachdem einige unserer Schützlinge wieder in die Freiheit entlassen werden konnten, erreichte uns ein größerer Sammeltransport aus dem Saarland von unserer dortigen Pflegestelle. Auf dem Weg konnten wir zudem noch einen Notfall aus Frankenthal einsammeln.

Ein großes Dankeschön an unsere Fahrer die wie immer alles bestens organisiert und für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben!

Doch leider mussten wir auch heute wieder erleben, wie gefährlich Unwissenheit und Ignoranz sein kann.

Unter den geretteten Tieren war ein adulter Mauersegler, der am Boden gefunden wurde – geschwächt, mit Anflugtrauma, Schmerzen und völlig am Ende seiner Kräfte. Statt fachkundiger Hilfe wurde das Tier vom Finder gleich mehrmals in die Luft geworfen, in der Hoffnung, es würde wieder fliegen. Nach dem ersten unnötigen Versuch hätte klar sein müssen, dass etwas nicht stimmt. Doch aus Unwissenheit und fehlendem Mitgefühl wurde das Tier immer wieder zum Fliegen genötigt und prallte immer wieder zu Boden. Die Folge: schwere innere Verletzungen durch die wiederholten Stürze. Trotz aller Bemühungen verstarb der Segler später in unserer Pflegestelle.

Wir fragen uns immer wieder: Wo bleibt der gesunde Menschenverstand? Was bewegt Menschen dazu, so zu handeln? Es ist so sinnlos und macht uns traurig und müde.
So viele Tiere müssen am Ende sterben obwohl sie zuvor so einfach zu Retten gewesen wären.

Deshalb unser dringender Appell:
Ein Mauersegler am Boden braucht IMMER Hilfe. Er sitzt nicht grundlos dort und braucht keine Starthilfe! Werft ihn bitte niemals in die Luft! Holt euch Hilfe, informiert euch oder bringt das Tier zu einer erfahrenen Pflegestelle. Nur so hat er eine Chance zu überleben.

Anlaufstellen:
www.mauersegler.com
www.mauerseglerhilfe-apus.de

Trotz aller Herausforderungen gibt es auch Lichtblicke: In den nächsten 1–2 Tagen erwarten wir das Schlüpfen der Babys von Julius und Juliane! Wir freuen uns schon sehr darauf, diesen besonderen Moment mit euch zu teilen und danken euch, dass ihr so interessiert mitfiebert. ❤️😍

Album image 1
Album image 2
Facebook Profile Picture

Mauerseglerhilfe Apus e.V.

Gepostet am: 18.05.2025

Cealums letzter Atemzug – ein Appell gegen gut gemeinte Fehler

Heute ist Cealum gestorben. Sein Leben endete nicht durch einen Raubvogel, nicht durch einen Unfall, sondern durch einen Fehler, der aus Mitgefühl und Unwissenheit entstand.
Menschen wollten helfen, sie meinten es gut – und trotzdem wurde alles falsch gemacht.

Cealum wurde in Heidelberg gefunden. Man hielt ihn für ein Vogelbaby und wollte ihm sofort helfen. Doch dann passierte das, wovor wir immer wieder verzweifelt warnen:
Er bekam Wasser – direkt in den Schnabel.

Was viele nicht wissen: Bei Vögeln liegt das Atemloch direkt hinter der Zunge , Wasser kann direkt in die Atemwege laufen, wo es alles blockiert. Ein qualvoller Tod, ein langsames Ersticken – und genau das ist Cealum passiert.

Als er zu uns kam, war es schon zu spät. Seine Augen waren leer, sein Körper kämpfte verzweifelt um jeden Atemzug. Ich konnte so schnell garnichts mehr tun. Wenige Sekunden später der letzte qualvolle Atemzug.
Nicht, weil er verletzt war. Nicht, weil er krank war. Sondern weil jemand nicht wusste, wie man richtig hilft.

Cealum hätte leben können. Er hätte gerettet werden können.

Sein Tod war sinnlos. Und er ist nicht der Einzige. Jedes Jahr sterben unzählige Tiere, weil Menschen ihnen aus Unwissenheit Wasser oder Futter geben.
Weil wir glauben, sofort handeln zu müssen.
Weil wir denken, „etwas tun“ sei besser als „nichts tun“.
Aber manchmal ist „nichts tun“ und auf Hilfe warten das einzig Richtige.

Cealum hatte vielleicht ein Nest, einen Partner, Eier die bebrütet werde. Sein Tod reißt eine Lücke.
Sein Partner wird verzweifelt warten, hungern und auf seine Rückkehr hoffen – bis auch er aufgeben muss, Eier die absterben, leben das nicht versorgt werden kann.
Alles zerstört durch einen einzigen Fehler.

Bitte, bitte – wenn ihr ein verletztes oder schwaches Tier findet:Gebt ihm niemals einfach Wasser oder Futter!
Kontaktiert sofort Profis – Auffangstationen, Pflegestellen, Experten.Folgt ihren Anweisungen.

Unwissenheit ist keine Entschuldigung, wenn sie Leben kostet.Cealums Tod war unnötig.
Lasst uns wenigstens dafür sorgen, dass er nicht umsonst war.
Teilt diesen Beitrag,sprecht darüber, klärt auf!

Post image
Facebook Profile Picture

Mauerseglerhilfe Apus e.V.

Gepostet am: 16.05.2025

Inmitten all der Sorgen und Strapazen rund um die Rettungsversuche der kleinen Mauerseglerkolonie in Saarbrücken, muss unser regulärer Stationsalltag dennoch weitergehen – und das unter Hochdruck. Ein Notfall jagt den nächsten, und wir zählen inzwischen schon 42 Altvögel, die in diesem Jahr in Not geraten sind. Einige haben es geschafft und durften bereits gesund in die Freiheit zurückkehren – während die nächsten bereits nachrücken.

Wir bitten euch um Verständnis, dass wir es momentan einfach nicht schaffen, jeden einzelnen Neuankömmling ausführlich vorzustellen – so sehr wir es uns auch wünschen würden.

Aber einen ganz besonderen Schatz möchten wir euch heute dennoch nicht vorenthalten: vielleicht erinnert ihr euch noch an Otis.

Als Altvogel Otis zu uns kam, schien seine Geschichte beinahe zu Ende erzählt. Zwei Tage war er  unversorgt – halb ertrunken in einem Teich, aspirierte Wasser, schwer verletzt durch einen Katzenangriff. Überzogen von Kratz- und Bisswunden, gezeichnet von Hämatomen. Es war ein Wettlauf gegen die Zeit – für ihn und für uns. Doch Otis hatte sich entschieden zu kämpfen. Und wir haben ihn dabei mit allen Mitteln unterstützt.

Tag für Tag kämpfte er sich ein Stück weiter zurück ins Leben. Die Wunden heilten, die Atmung stabilisierte sich – und als klar war, dass auch seine Hornhaut am Auge keine bleibenden Schäden davongetragen hatte, konnten wir das erste Mal vorsichtig aufatmen.

Vor zwei Tagen durfte dieser tapfere Segler in die Freiheit zurückkehren.

Mach’s gut, Otis. Flieg sicher – und pass gut auf dich auf.

So sehr diese Momente uns Hoffnung und Freude schenken, bleibt doch immer ein leiser, bitterer Beigeschmack. Denn wir entlassen unsere Schützlinge in eine Welt, die oft nicht mehr viel Gutes für sie bereithält. Ihr Weg bleibt ungewiss – und wir können sie nicht länger beschützen.😢

Aber sie gehören an den Himmel ❤️

Album image 1
Album image 2
Album image 3
Album image 4
Facebook Profile Picture

Mauerseglerhilfe Apus e.V.

Gepostet am: 15.05.2025

Aus aktuellem Anlass – bezugnehmend auf unseren gestrigen Post (ihr findet ihn auch auf unserer Homepage unter ‚News‘)

Da wir viele Anfragen bekommen haben, was die aktuelle dramatische Situation im Saarland für die Vögel jetzt zur Folge hat, hier eine kleine Erklärung:
Warum der Verlust eines Nistplatzes für Mauersegler so dramatisch ist 🕊️💔

Stell dir vor, du kommst nach Hause – und das Haus ist einfach weg. Genau das passiert vielen Mauerseglern, wenn ihre Nistplätze durch Bauarbeiten oder Sanierungen zerstört oder versperrt werden. Das ist kein kleines Problem, sondern bringt die Vögel in echte Not:

🔸 Legenot & Brutausfall:Mauersegler sind jetzt mitten in der Brutzeit. Können sie ihr Nest nicht erreichen, können sie ihre Eier nicht ablegen oder ihre Jungen nicht mehr versorgen. Für die Weibchen kann das sogar lebensgefährlich werden (Legenot). Die bereits gelegten Eier oder geschlüpften Küken sterben ab.

🔸 Verlust des Partners und der Sicherheit:Mauersegler führen eine lebenslange Partnerschaft. Ihr gemeinsamer Nistplatz ist ihr fester Treffpunkt, Jahr für Jahr. Dort finden sie nach der langen Reise aus Afrika wieder zueinander – das Nest gibt ihnen Halt und Sicherheit. Geht dieser Ort verloren, verlieren die Vögel nicht nur ihr Zuhause, sondern auch ihren Partner und das Zentrum ihres Lebens. Für viele bedeutet das das Ende ihrer Partnerschaft.

🔸 Verzweifelte Suche & Verletzungsgefahr:Die Tiere versuchen tagelang immer wieder, zu ihren Nestern zu gelangen. Dabei fliegen sie gegen Gerüste oder Netze – oft mit schlimmen Verletzungen oder sogar tödlichen Folgen.

🔸 Revierkämpfe & Stress:Wenn plötzlich viele Mauersegler ohne Nest dastehen, kämpfen sie um die wenigen verbliebenen Plätze. Das führt zu heftigen Revierstreitigkeiten, Nestübernahmen und noch mehr Stress und Verletzungen und sogar Tot.

🔸 Langfristiger Verlust für die Art:Mauersegler sind sehr ortstreu. Verlieren sie ihren Nistplatz, finden sie meist keinen neuen. So schrumpft die lokale Kolonie – und mit ihr die ganze Art.

All das passiert, weil gesetzliche Schutzvorschriften (wie § 44 Bundesnaturschutzgesetz) nicht eingehalten werden. Diese Gesetze sind da, um genau solche Dramen zu verhindern!

Bitte haltet die Augen offen und kämpft das so etwas nicht ungesehen bleibt .Sie haben nur dieses eine Leben!

Your browser does not support the video tag.
Facebook Profile Picture

Mauerseglerhilfe Apus e.V.

Gepostet am: 14.05.2025

Seit Montag kämpfen wir – bisher vergeblich. Eine kleine Kolonie Mauersegler, die eben noch sicher in ihrem Nest war, steht plötzlich vor verschlossenen Stahlgerüsten. Von einer Sekunde auf die andere finden sie keinen Zugang mehr zu ihren Eiern, zu ihrer Nest. Immer und immer wieder versuchen sie verzweifelt, zurückzukehren – doch vergeblich. Mit jeder Stunde steigt ihre Unruhe, wohl wissend, dass ihre Jungen sterben werden, wenn sie nicht weiter brüten können.

In den Nestern lagen schon Eier. Die kleinen Mauersegler waren noch nicht geschlüpft, sie hatten keine Chance auf Leben. Ohne die wärmende Fürsorge ihrer Eltern sind die Eier inzwischen abgestorben. Aus jedem einzelnen hätte ein Leben werden können – stattdessen herrscht jetzt Stille, Hoffnungslosigkeit, Tod.

Wir wollen Stimme sein für genau diese Situationen. Die Gesetzeslage ist eindeutig: Mauersegler und ihre Nester sind nach § 44 Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt. Es ist streng verboten, ihre Nist- und Brutstätten zu beschädigen, zu zerstören oder ihnen den Zugang zu verwehren – selbst dann, wenn die Tiere vorübergehend abwesend sind. Baumaßnahmen dürfen während der gesamten Brutzeit nicht ausgeführt werden. Wer Nester während der Brutzeit entfernt oder die Vögel am Einflug hindert, begeht eine Straftat!

Wir haben sofort Meldung gemacht – mit Beweisen, an die UNB, das Ministerium, die Polizei, den Vogelschutzbeauftragten, das Ordnungsamt und jede erdenkliche Behörde. Die Liste war lang, unsere Hoffnung groß. Auch die Mauerseglerklinik hat sich angeschlossen, um effektiver Hilfe zu fordern. Es folgten viele Versprechen, viele Rückmeldungen, viel „Wir haben umgehend weitergeleitet“ "Es wird sich umgehend gekümmert"– doch in der Realität ist drei Tage später nichts passiert.

Die Brut all dieser Mauersegler ist verloren, tot, im Ei abgestorben. Nicht ein einziges Küken hatte die Chance zu schlüpfen.

Ich bin müde, so unfassbar müde davon, mit Behörden zu kämpfen, ihnen die Gesetze, für deren Einhaltung sie da sind, vorkauen zu müssen.

Seit drei Tagen kämpfen dutzende Menschen, telefonieren, tippen sich die Finger wund, fahren vor Ort, um zu wissen, wie der Stand ist. Etliche Stunden, die wir eigentlich zur Rettung der Notfälle brauchen, Stunden, in denen wir spät nachts noch E-Mails schreiben, obwohl wir Schlaf bräuchten. Aber wenn wir es nicht machen, tut es keiner. Dann hätten diese Tiere keine Stimme – denn offensichtlich interessiert es nicht einmal jene, die dafür bezahlt werden, solche Verstöße zu ahnden.

Abschließend möchte ich von Herzen Danke sagen:Danke an alle, die unermüdlich mit uns kämpfen– am Telefon, vor Ort, mit unzähligen Nachrichten, mit ihrer Zeit, ihrem Wissen und ihrem Mitgefühl. Ohne euch hätten diese Tiere keinen der für sie Partei ergreift. Ihr gebt nicht nur den Mauerseglern eine Stimme, sondern auch Hoffnung, dass Menschlichkeit und Engagement etwas bewirken können.

Wir werden nicht ruhen, bis jeder einzelne, der daran beteiligt war, dass diese Vögel ihre Sicherheit, ihre Zuflucht, ihre Heimat und vor allem ihre Kinder verloren haben, zur Rechenschaft gezogen wird. Es darf nicht sein, dass solche Taten ohne Konsequenzen bleiben!

Traurige Grüße....

Post image
Facebook Profile Picture

Mauerseglerhilfe Apus e.V.

Gepostet am: 11.05.2025

Die letzten Tage war einiges los – ein ständiges Kommen und Gehen: Die einen zurück am Himmel, die anderen Patienten auf dem Weg zu uns. Neue Notfälle, neue Sorgen, neue Leben, die unsere Hilfe brauchen.

Naya aus Elmstein hatte sich im Nest in menschlichen Haaren verfangen. Durch panische Befreiungsversuche stürzte sie ab und wurde am Boden zum Glück gefunden. Sie war mit Flügel und Füßchen fest in Haaren verschnürt. Ihr Flügel schmerzt noch, aber sie ist jetzt in Sicherheit und darf sich erholen.

Kian aus Backnang geriet in einen Revierkampf – ob Opfer oder Angreifer, bleibt unklar. Er hatte jedenfalls das Nachsehen, und die Finder fanden erst einen Tag später den Weg zu uns. Eine nahegelegene Pflegestelle wollte ihn aufgrund eines Fotos am nächsten Tag einschläfern – völlig ohne Grund. Zum Glück konnten wir dank Sylwia unsere engagierte Fahrerin eine Übergabe organisieren. Kian ist jetzt bei uns und hat sich stabilisiert – er lebt!

Aus Pirmasens kam gestern spät am Abend noch ein Notruf – zu spät, um noch loszufahren. Wir mussten hoffen, dass das Tier bis zum nächsten Morgen durchhält. Unsere Jutta machte sich noch vor der Arbeit auf den Weg. Isis kam mit nur 28 Gramm Gewicht bei uns an – sie wurde in letzter Sekunde gerettet und hat sich inzwischen gut stabilisiert.

Lona aus Mannheim kam über die Tierrettung Rhein-Neckar. Vermutlich wurde sie von einer Krähe erwischt – das Augenlid verletzt, aber das Auge blieb zum Glück unversehrt. Einige Schwungfedern sind verloren, Prellungen und ein riesiger Schock. Jetzt darf sie sich in Ruhe erholen.

Thar aus Heidelberg hatte wohl ein ähnliches Erlebnis: Federn eingebüßt, leichte Flügelverletzungen – auch für ihn heißt es jetzt: Ausruhen!

Während bei uns rund um die Uhr versorgt, gefüttert und behandelt wurde, stand unsere liebe Kirsten mit unserem Infostand auf dem Wilhelmsplatz in Heidelberg und hat nebenbei auch noch Notfälle koordiniert. Vielen Dank dafür!

Ein riesiges Dankeschön auch an unsere unermüdlichen Fahrer – ihr seid der Grund, warum viele dieser Tiere heute noch leben. Danke, dass ihr ihnen den Weg in ein zweites Leben ermöglicht!

Und ebenfalls ein riesen Dankeschön an alle Unterstützer ❤️

Album image 1
Album image 2
Album image 3
Album image 4
Album image 5
Album image 6
Album image 7
Album image 8
Facebook Profile Picture

Mauerseglerhilfe Apus e.V.

Gepostet am: 08.05.2025

Ein herzliches Dankeschön an den Alnatura hilft e.V.!

Vor einigen Wochen hat uns der Alnatura hilft e.V. mit einer wunderbaren Nachricht überrascht: Sie möchten unsere Arbeit mit einer großzügigen Spende in Höhe von 1.000 Euro unterstützen!
In der E-Mail hieß es:
„Wir freuen uns sehr, dass unsere Mitglieder in diesem Jahr für eine Förderung Ihres Vereins abgestimmt haben und wir Sie mit einer Summe in Höhe von 1.000,00 € unterstützen können.“

Wir möchten uns daher ganz besonders bei den engagierten Mitgliedern von Alnatura hilft e.V. bedanken, die sich in der Abstimmung bewusst für unsere gefiederten Schützlinge entschieden haben. Eure Stimme bedeutet Leben – für viele kleine Mauersegler in Not.

Wir sind unglaublich dankbar für diese Wertschätzung und die finanzielle Hilfe, die es uns ermöglicht, weiterhin für unsere gefiederten Freunde da zu sein – ob in der Pflege, bei Notfällen oder im Schutz ihrer Brutstätten.

Solche Unterstützung gibt uns Rückenwind – im wahrsten Sinne des Wortes – und zeigt, dass unsere Arbeit gesehen und mitgetragen wird.

Danke von Herzen im Namen der Mauerseglerhilfe Apus e.V. und all unserer Schützlinge!

Post image
Facebook Profile Picture

Mauerseglerhilfe Apus e.V.

Gepostet am: 06.05.2025

Infopost: Wichtig für alle Stationen, Pflegestellen etc.

Die aktuelle Situation bei den Revierkämpfen spitzt sich vielerorts dramatisch zu. In einigen Fällen kann es im weiteren Behandlungsverlauf zu ernsthaften Komplikationen kommen – darunter auch der mögliche Verdacht auf Resistenzen gegen gängige Medikamente. Noch ist unklar, ob diese Entwicklungen regional begrenzt oder bereits bundesweit relevant sind.

Unsere dringende Bitte an alle, die Mauersegler betreuen:
Wartet im Zweifel nicht zu lange. Meldet euch frühzeitig in der Mauerseglerklinik, damit schnell und gezielt gehandelt werden kann. Gerade bei unklaren Symptomen, Therapieversagen oder auffälligem Verhalten ist der Zeitfaktor entscheidend.

Vielen Dank für euren Einsatz und die Zusammenarbeit zum Wohl der gefiederten Patienten!

Post image
Facebook Profile Picture

Mauerseglerhilfe Apus e.V.

Gepostet am: 05.05.2025

Am Abend kam Zinara aus Darmstadt noch zu uns. Sie ist schwer gezeichnet von einem heftigen Revierkampf – aber noch viel schlimmer wiegt ihr seelischer Schmerz: Zinara hat ihr Nest verloren. Man spürt ihre Verzweiflung in jedem Moment. 

Sie möchte um jeden Preis zurück, ihr Nest verteidigen, ihre Heimat wiedergewinnen. Doch das ist unmöglich. Es würde für sie den Tod bedeuten. Ihre Verletzungen sind ernst und müssen nun intensiv versorgt werden. Es bricht uns das Herz, sie so zu erleben.

Viele sagen vielleicht: „Das ist eben Natur.“ Aber ist es das wirklich noch?Wenn wir ehrlich sind: Nein. Nicht, wenn der Mensch durch Sanierungen, Abrisse und das Entfernen von Brutplätzen diese Kämpfe erst auslöst. Nicht, wenn Mauersegler und andere Gebäudebrüter ihre Nester verlieren, weil Gebäude modernisiert werden – oft illegal und ohne Ersatz. Nicht, wenn Gesetze zum Artenschutz auf dem Papier stehen, aber in der Praxis viel zu oft ignoriert werden.

Wir haben hier das große Glück, mit einer wunderbaren und engagierten Behörde zusammenzuarbeiten, die den Artenschutz ernst nimmt und uns unterstützt. Dafür sind wir unendlich dankbar! Aber leider erleben wir immer wieder, dass das nicht überall selbstverständlich ist. Viel zu oft werden die gesetzlichen Vorgaben zum Schutz der Gebäudebrüter nicht eingehalten oder kontrolliert. Die Folge: Immer mehr Tiere verlieren ihre Heimat, ihre Nester – und ihre Zukunft.

Solange das so bleibt, werden diese dramatischen Revierkämpfe weiter zunehmen. Schon im letzten Jahr war die Situation schlimm, doch dieses Jahr ist sie noch angespannter, die Kämpfe noch heftiger. Die Tiere leiden – körperlich und seelisch.

Mit jedem verlorenen Nistplatz zerbricht auch eine lebenslange Partnerschaft, denn ihr Zusammenhalt ist an genau dieses Nest gebunden. Wird es zerstört, verlieren sie nicht nur ihr Zuhause, sondern auch ihren Partner und ihre Sicherheit.

Wir appellieren an alle:Setzt euch für den Schutz der Nistplätze ein! Meldet illegale Maßnahmen! Sprecht mit euren Behörden, sensibilisiert euer Umfeld! Nur gemeinsam können wir verhindern, dass immer mehr Gebäudebrüter wie Zinara alles verlieren.

Album image 1
Album image 2
Impressum Datenschutz Mauersegler gefunden

Copyright © 2025 - Mauerseglerhilfe Apus e.V.

Current Build: 5/24/2025, 9:06:44 PM